Vertikale maus

Vertikale maus

Vertikale Mäuse werden im „Handschüttelgriff“ gehalten. Durch diese Haltung wird das Handgelenk weniger zur Seite abgewinkelt, und wird der Unterarm weniger nach innen gedreht. Im Fachjargon ausgedrückt: Ulnardeviation und Pronation sind bei der Verwendung einer vertikalen Maus weniger ausgeprägt (Schmid et al., 2015). Hieraus ergibt sich eine geringere Muskelaktivität im Unterarm als bei der Verwendung einer Standardmaus (Quemelo & Vieira, 2013). Dies erhöht vor allem bei intensivem Mausgebrauch den Komfort und sorgt für eine entspannte Haltung von Handgelenk, Arm und Schulter. Eine Studie hat ergeben, dass Beschwerden in Unterarm, Handgelenk und Hand bei der Verwendung einer vertikalen Joystick-Maus schneller zurückgehen (Aarås et al., 2001). Außerdem sorgt die vertikale Maus für eine geringere Belastung von Schulter, Arm und Handgelenk, sodass RSI-Beschwerden vermieden werden.

Leistungseffekte der vertikalen Maus

Studien zufolge ist die vertikale Maus 10 bis 19% langsamer als die Standardmaus (Quemelo & Ramos Vieira, 2013; Scarlett et al., 2005). Gleichzeitig sind sie jedoch erheblich schneller als Joystick-Mäuse (Scarlett et al., 2005). Im Vergleich zu anderen ergonomischen Mäusen erfordern vertikale Mäuse eine relativ lange Eingewöhnungszeit.